Samstag, 14. Mai 2011

Mini Probefahrt und die gemischten Gefühle

Heute wahr bei uns Mini Event und man durfte für 30 Minuten einen Mini Probefahren.

Diese Chance haben sich meine Verlobte und ich natürlich nicht entgehen lassen. Zuerst haben wir einen Mini One mit 75Ps Probegefahren. Gefühlt zieht der Motor kräftig an und auch das Auto fühlt sich beim fahren sehr sportlich an und liegt sehr gut auf der Straße. Im Innenraum wird man erstmal vom riesigen Tacho in der Mitte begrüßt und muss sich erstmal umschauen was es noch an Schaltern so gibt. Wir sind Gott sei dank eingewiesen worden.

Der zweite Wagen den wir fahren durften wahr ein Mini Cooper S mit 184PS und Automatik mit Schaltpadeln am Lenkrad. Auch wieder eine halbe Stunde. Sehr kraftvoll und mit den etwas besseren Ledersitzen ausgestattet auch besser bestuhlt als der Mini One, ansonsten würde ich aber Stoff den Vorzug geben. Das Auto macht echt Spaß wenn man es über die Landstraße scheucht.

Wie bei allem gibt es aber nicht Licht.
Für ein Stadtauto bietet der Mini One ausreichend Leistung. Auch wenn man auf der Landstraße das Gefühl da fehlt Leistung. Die bekommt man im Mini Cooper S, dort allerdings ist es zuviel Leistung für das Standardfahrwerk. Wenn man den Cooper S fordert und auch mal brutal aus dem ersten und zweiten Gang mit einem Kickdown überrascht beschwert sich das ASC+T sofort mit wildem blinken und der Mini mit wildem Untersteuern und vibrieren im Lenkrad. Da bräuchte man dann schon breitere Reifen und ein Sportfahrwerk. Untendrunter würde ich gar nicht Anfangen. Allerdings würde das das Auto noch härter machen und das kann das Auto auch nicht wirklich gebrauchen. Die beiden getesteten Mini reichen kurze Schläge schon recht ungefiltert an die Personen im Innenraum weiter. Klar man kann von einem so kurzen Auto keinen S-Klasse Komfort erwarten aber ein bisschen wäre schon noch drin gewesen. Aber die Zielgruppe sollen ja junge dynamische Menschen sein, warum die dann keinen Federungskomfort erwarten dürfen fragen ich mich aber schon.

Der Innenraum ist gut verarbeitet auch wenn ich das Muster des Cockpits als das von meinem 95er BMW wieder erkannt habe ;). Generell ist mir alles im Cockpit ein bisschen zu klein. Die ganzen Schalter für Fensterheber usw. liegen ungünstig weiter unten und gerade die Fensterheber sind ein quell des Unmutes. Ich bin es von so ziemlich allen Autos so gewohnt: Schalter drücken bis Widerstand, die Scheibe fährt so lange ich halte hoch oder runter. Drücken über den Widerstand hinaus: Scheibe fährt automatisch auf oder zu. Das kann der Mini auch, funktioniert aber mehr zufällig da es keinen ersten Widerstand gibt.

Auch sehr unglücklich gelöst ist der Kofferraum, der ist erstmal verriegelt und wenn man nicht den Knopf auf der Fernbedienung drückt geht er auch nicht auf, zumindest ist das unser Stand man kann den sicher irgendwie öffnen. Wir haben es in der kürze der Zeit aber nicht rausbekommen. Also mussten wir erst den Schlüssel aus der Halterung fischen um aufs Knöpfchen zu drücken, nervig. Der Kofferraum an sich ist eigentlich eine Schale mit ca. 15cm hohen Wänden. Jetzt gibt es im Aufpreis Katalog, zumindest für den Mini Countryman, eine Platte die man über dieses "Loch" legen kann, und die sollte man auch dringend nehmen. Dadurch ergibt sich dann auch ein ebener Ladeboden den ich, generell, sehr begrüßen würde beim Mini.

Also im Fazit:
Ich denke Motor technisch ist der Mini Cooper ohne S die beste Wahl. Man hat 122PS, das dürfte langen für das Fahrwerk und immer noch Spaß machen, quasi die Vernunft Variante. Als nicht Vernunft Variante würde ich zum John Cooper Works Spitzenmodell greifen. Zum einen weil es einfach da ist und zum anderen weil der auch das passende Fahrwerk für die Leistung hat. Den Kofferraum kann man eh vergessen von daher bleibt eh nur noch der Einsatz als Zweitfahrzeug fürs Wochenende oder um damit den KURZEN Weg auf die Arbeit zu fahren.